Baufortschritt des Caritas-Zentrums und Altenheims St. Irmengard
Der Bau des Caritas-Zentrums und des Altenheims St. Irmengard in Traunstein macht große Fortschritte. Noch stehen die Bagger für die Außenanlagen auf dem Gelände, doch Zentrumsleiter Franz Burghartswieser und Altenheimleiterin Bernadette Friedrich sind sehr zuversichtlich, dass das gemeinsame Haus Ende November bezugsfertig ist. In Zukunft werden die ambulanten Dienste, wie Soziale Beratung, Erziehungsberatung oder die Fachambulanz für Suchtkranke in einem Gebäude mit dem Altenheim untergebracht sein.
Der Bau des Caritas-Zentrums und des Altenheims St. Irmengard in Traunstein macht große Fortschritte. Noch stehen die Bagger für die Außenanlagen auf dem Gelände, doch Zentrumsleiter Franz Burghartswieser und Altenheimleiterin Bernadette Friedrich sind sehr zuversichtlich, dass das gemeinsame Haus Ende November bezugsfertig ist. Der große Vorteil für die unterschiedlichen Angebote sei die räumliche Nähe, betonen beide. In Zukunft werden die ambulanten Dienste, wie Soziale Beratung, Erziehungsberatung oder die Fachambulanz für Suchtkranke in einem Gebäude mit dem Altenheim untergebracht sein.
Caritas-Einrichtungen unter einem Dach
Herzstück für alle Angebote wird ein gemeinsamer Empfang und eine Cafeteria sein. Neuland betritt das Caritas-Zentrum mit der Cafeteria, denn sie wird als Zuverdienstprojekt für etwa 15 Menschen mit psychischen Einschränkungen geführt. Bisher gab es solche Arbeitsplätze nur im Spielwarenladen „Carifant“, der ebenso wie das Tageszentrum für psychisch Kranke in das neue Gebäude ziehen wird. Besonders die Mitarbeitenden der ambulanten Pflege, des ambulanten Hospizdienstes und des Altenheims werden von der räumlichen Nähe und dem fachlichen Austausch profitieren, hoffen Friedrich und Burghartswieser.
Wohnküche ist das Herzstück jeder Wohngruppe
Im Altenheim werden 90 Senioren in sechs Wohnbereichen leben. Das Haus ist architektonisch so gestaltet, dass es für jeweils 15 Bewohnerinnen und Bewohner ein Wohnzimmer als zentralen Begegnungsort geben wird. Es wird mit einer Küche, einer Sitzecke und Tischen für die gemeinsamen Mahlzeiten ausgestattet. Für Schönwetter-Tage ist direkt ein großer Balkon angeschlossen. In der Küche werden Elemente der Mahlzeiten, zum Beispiel ein Salat oder der Nachtisch gemeinsam zubereitet, Kuchen gebacken oder den Spätaufstehern das Frühstück zubereitet.
Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner stehen im Mittelpunkt
„Mit der konsequenten Bewohnerorientierung haben wir einigen Jahren eine Kehrtwende in der Betreuung und Pflege eingeleitet“, erläutert Doris Schneider, Geschäftsführerin Altenheim im Diözesan-Caritasverband. Lange Zeit sei es so gewesen, dass Bewohner mit einer mehr oder weniger liebevollen Bevormundung betreut und gepflegt wurden. „Heute stellen wir die Wünsche und Bedürfnisse der alten Menschen in den Mittelpunkt. Sie sind für uns die Experten für ihr Leben, auch wenn sie pflegebedürftig oder dement sind.“ Das Frühstück und das Abendessen könne zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen werden. Es werde nicht auf Tabletts portioniert, sondern wie am Familientisch kann sich jeder nehmen, was und wieviel er möchte. Die verschiedenen Angebote der Sozialen Begleitung seien selbstverständlich freiwillig und würden auch sehr unterschiedlich angenommen. Um das Prinzip der konsequenten Bewohnerorientierung zu leben, sei es notwendig, dass Mitarbeitenden in Pflege, Hauswirtschaft und Alltagsbegleitung eng zusammenarbeiteten, um den Alltag mit den Bewohnerinnen und Bewohnern nach deren Wünschen zu gestalten. „Wir orientieren uns daran, was die Senioren möchten und machen eine Beteiligung möglich“, so Schneider. In einem Haus komme zum Beispiel ein schwer an Demenz erkrankter alter Herr regelmäßig in die Malgruppe, könne sich mit den Farben wunderbar ausdrücken und finde seelischen Ausgleich.
Umzug noch 2017
Der Umzug des Altenheims sei für Mitte November geplant. Er werde mit den Mitarbeitenden, Angehörigen und einer externen Firma an zwei Tagen durchgeführt. Das Caritas-Zentrum wird möglicherweise im Dezember folgen, sicher sind die Dienste aber ab Januar im neuen Haus zu erreichen.