„Auch die schönen Seiten des Berufs thematisieren“
Mit einer breit aufgesetzten Pflege-Kampagne will der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising neue Mitarbeitende in allen Berufen der Alten- und Behindertenhilfe gewinnen. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir: Die zunehmende Diskrepanz zwischen rasant steigendem Bedarf an Pflegeplätzen und dramatischem Demografie-bedingtem Rückgang an Arbeitskräften in der Alten- und Behindertenhilfe kann mittelfristig zum Kollaps des Pflegesystems führen“, warnt Gabriele Stark-Angermeier, Vorständin des Diözesan-Caritasverbands und u.a. zuständig für Personal und Altenhilfe, bei der Vorstellung der Kampagne auf der Pflege-Leitmesse ALTENPFLEGE 2023 in Nürnberg. Stark-Angermeier verlangt mehr Wertschätzung für die Pflegeberufe: „Wir müssen auch die vielen schönen Seiten dieses sinnstiftenden Berufsfelds thematisieren, wie die Nähe zu den Menschen und die tiefe Zufriedenheit, die helfende Berufe mit sich bringen.“
Als starke Marke in den Wettbewerb
Der Wettbewerbsdruck um qualifizierte Pflegekräfte und um Kunden nimmt stetig zu. Aus diesem Wettbewerb der Anbieter und Arbeitgeber ergebe sich für die Caritas die Herausforderung, ihre vorhandenen Stärken und ihre Attraktivität für Kunden und Pflegekräfte deutlich sichtbarer zu machen, ergänzt Harald Bachmeier, Geschäftsleiter der Caritas München, und definiert das Qualitätsversprechen: „Auf die Pflege der Caritas ist Verlass. Als größter sozialer Arbeitgeber in Oberbayern garantieren wir eine hohe Qualität und begleiten alle Phasen der Pflegebedürftigkeit professionell und respektvoll.“ Getreu dem Leitsatz „Nah. Am Nächsten“ werde Nächstenliebe konkret in die Praxis umgesetzt. „Wir reichen Menschen die Hand, solidarisch und bedingungslos, unabhängig von ihrer Religion und Herkunft, ihres Alters oder ihrer sozialen Situation. Dafür stehen wir seit vielen Jahrzenten und dafür wollen wir auch in Zukunft stehen“, so Bachmeier.
Profil als Qualitätsanbieter und attraktiver Arbeitgeber
Die Caritas versteht sich den Menschen verpflichtet – sowohl den Mitarbeiter/-innen gegenüber wie den Patienten/-innen – und richtet ihr Handeln danach aus. „Wir stehen für eine menschliche Pflege – und das in jeder Dimension”, erläutert Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier. Von der Politik fordert sie schnelle Maßnahmen, um die Arbeitsbedingungen grundsätzlich zu verbessern, etwa bedarfsgerechte Personalschlüssel oder raschere Anerkennungsverfahren ausländischer Pflegeabschlüsse.
Die Kampagne positioniert die Pflege der Caritas als eine führende Qualitätsmarke und als potenziell attraktivster Arbeitgeber für Fachkräfte, begründet in der Breite, Tiefe und Qualität des Leistungsangebotes, ihrer hohen lokalen Präsenz und Verfügbarkeit, der durchgängigen Professionalität der Pflegekräfte und der Arbeitsbedingungen und Entwicklungschancen für Mitarbeitende. Ein zentrales Wesens- und Qualitätsmerkmal ist die Werteorientierung der Caritas: Hilfe und Pflege als Berufung ist Ursprung und Tradition der Marke bis heute. Aus diesem Grund reklamiert die Caritas zu Recht eine besondere Nähe zu ihren Kunden und Kundinnen, der sich in ihrem Claim fokussiert: „Caritas. Nah. Am Nächsten.“
„Nah. Am Nächsten.“
Diese Werteorientierung und Haltung ist das zentrale Thema der Kampagne und legt den Caritas-Claim nahezu wörtlich aus, mit sehr verbindlichen und zum Teil herausfordernden Haltungsaussagen und Versprechen. Optisch wird die beanspruchte Nähe übersetzt in einer kraftvollen und modernen Portraitfotografie, die echte Kunden und Kundinnen bzw. Mitarbeitende zeigt. Mit Authentizität und Bildsprache soll ein modernes und eigenständiges Gesicht der Pflegemarke aufgebaut und ein deutlicher Kontrast zu den üblichen stereotypen Bildwelten der Branche geschaffen werden. Angelegt ist der neue Auftritt als bidirektionale Imagekampagne, die unsere „Produktmarke“ Pflege als beste Wahl und Qualitätsanbieter und für Bewerber/-innen als bestmöglichen Arbeitgeber profiliert. Alles zur neuen Caritas-Kampagne ist ab sofort auch online unter www.pflege-bei-der-caritas.de abrufbar.
Die Caritas betreibt 27 Alten- und Pflegeheime in München und Oberbayern, 30 ambulante Pflegedienste, 8 teilstationäre Angebote wie Tagespflegen sowie ambulante Wohnformen wie Demenz-WGs. Darüber hinaus gibt es in Stadt und Landkreis München einen Dienst für spezialisierte Palliative Versorgung und weitere hospizliche Angebote. Mit rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden so täglich bis zu 6000 Patientinnen und Patienten versorgt – 24 Stunden, 365 Tage im Jahr.
