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Zwei lachende Mädchen und ein lachender Junge in der Mitte  | © Racle Fotodesign - stock.adobe.com

Gruppentherapie bei Essstörungen

Gruppentherapie bei Essstörungen

Essstörungen gehen bei den meisten Betroffenen mit konflikthafter oder als unbefriedigend erlebter Beziehungsgestaltung einher. Viele Betroffene erleben Ängste vor Trennung und Abweisung oder das Gefühl, nicht zu genügen. Oft bestehen Schwierigkeiten in der Regulierung von Nähe und Distanz. Einigen der Betroffenen fällt es schwer, eine Balance zwischen dem Wunsch nach Selbständigkeit einerseits und dem Bedürfnis nach Unterstützung andererseits zu finden.

Die Gruppentherapie bietet die Möglichkeit, sich mit seinen Wünschen, Ängsten sowie Reaktionen gegenüber seiner Umwelt zu erfahren. Sie unterstützt dabei, sich der eigenen Einstellungen innerhalb des sozialen Umfeldes bewusst zu werden und diese zu bearbeiten. Durch Rückmeldungen und Rollenspiele erhalten die Betroffenen Anregungen, mit neuen Verhaltensweisen zu experimentieren, diese einzuüben und ungünstige Einstellungen zu korrigieren.

Häufige Themen, die in der Gruppentherapie bearbeitet werden, sind:

  • Unterschiede in Selbst- und Fremdwahrnehmung 
  • Sehnsucht nach Zuwendung und Akzeptanz
  • Selbstwertgefühl 
  • Umgang mit Konflikten 
  • Lebensziele
  • Kontaktaufnahme und Abgrenzung
  • Anpassung und Individualisierung
  • Ausdruck von und Umgang mit unangenehmen Gefühlen
  • Aufbau von alternativen Methoden im Umgang mit Anspannung
  • Die Auseinandersetzung mit Figur und Körper
  • Unterstützung bei der Entwicklung eines angemessenen Essverhaltens.

Innerhalb der Gruppentherapie kommen verschiedene Methoden zur Anwendung:

  • Gespräch
  • Rollenspiel
  • Körperbildtherapie
  • Körper- und Imaginationsübungen
  • kreative Gestaltung mit Farbe und Ton

Diese Vielfalt der Methoden soll es dem Einzelnen ermöglichen, seinen individuellen Zugang zur eigenen Erlebniswelt zu finden und die Entwicklung neuer Perspektiven und Wahrnehmungen fördern.