Wer unabhängig von Ursache, Art und Schwere der Behinderung einen Platz für Qualifizierung und Arbeit findet, der stärkt nicht nur sein Selbstwertgefühl, sondern kann sich auch beruflich rehabilitieren und weiterbilden. Gleichzeitig hat er auch die Möglichkeit, seine Persönlichkeit sowie seine Leistungs- und Erwerbsfähigkeit weiter zu entwickeln – individuell, planmäßig und zielgerichtet, aber auch dem eigenen Können und Wollen entsprechend.
Wer nicht oder noch nicht für den Arbeitsmarkt gerüstet ist, kann hier seine Fähigkeiten weiter festigen, um vielleicht später doch einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen zu können. Es bestehen Kooperationen mit (Integrations-) Firmen und Unternehmen. Der Übergang wird gemeinsam gestaltet.
Die Werkstätten stehen allen Menschen mit Behinderung offen.
Ein Schwerbehindertenausweis ist dafür nicht notwendig. Zur Aufnahme muss bei der örtlichen Agentur für Arbeit zunächst ein Antrag auf berufliche Rehabilitation gestellt werden. Für behinderte Menschen, die bereits einige Zeit im normalen Arbeitsleben standen, ist in der Regel die entsprechende Rentenversicherung zuständig. Der überörtliche Sozialhilfeträger (Bezirk Oberbayern) ist Ansprechpartner für eine Aufnahme in die Förderstätte.
Bei Bedarf steht ihnen ein organisierter Fahrdienst zur Verfügung.
Wir verfügen über ein breites Angebot an Berufsbildungsplätzen sowie über qualifiziertes Personal und einen sozialen Dienst. Die Arbeitsplätze sind in ihrer Ausstattung soweit wie möglich dem allgemeinen Arbeitsmarkt angepasst. Das Angebot gliedert sich in verschiedene Phasen und Maßnahmen:
Daran anschließend folgt in der Regel der Arbeitsbereich, der grundsätzlich bis zum Eintritt des Rentenalters dauert. Hier hat jeder einen festen Arbeitsplatz.
Anzustrebendes Ziel bleibt aber die Vermittlung auf dem freien Arbeitsmarkt. Darüber hinaus begleiten wir auch behinderte Menschen auf ausgelagerten Arbeitsplätzen in Firmen des freien Arbeitsmarktes.
Zusätzlich angeboten werden Erwachsenen-Bildungskurse und Veranstaltungen, die unter anderem den Zusammenhalt fördern.
Die Werkstatt gibt Menschen mit Behinderung Schutz und Förderung. Hierzu dienen der sozialpädagogische- ,psychologische-, therapeutische- und medizinische Fachdienst. Sie unterstützen, begleiten, koordinieren und ergänzen die Eingliederungsleistungen, insbesondere durch individuelle Fördermaßnahmen, Beratung von Eltern, Angehörigen und Mitarbeitern, Zusammenarbeit mit Behörden, Ärzten, Kliniken und weiteren Facheinrichtungen.
Ansprechpartnerin:
Frau Ingrid Ziegler
Leitung Sozialpädagogischer Fachdienst
Telefon: 089 622706-33
Email: Info-Sozialdienst-MUC@caritasmuenchen.de