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Schulleiter Bogenberger geht in Ruhestand | © Axel Effner

„Urgestein der Caritas“ geht in den Ruhestand

Pressestelle der Caritas München und Oberbayern , München, 24.01.2024

„Urgestein der Caritas“ geht in den Ruhestand

Festakt zum Abschied von Schulleiter Mathias Bogenberger an der Philipp Neri Schule in Rosenheim

München, 24. Januar 2024. Er war Bauleiter, Innovator und ein echter Teamplayer: Nach 26-jähriger Tätigkeit als engagierter Sonderschulrektor und Leiter der Philipp Neri Schule in Rosenheim ist Mathias Bogenberger mit einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolge tritt der bisherige stellvertretende Sonderschulkonrektor Peter Kracker an. Die Schule mit aktuell 220 Kindern und Jugendlichen ist ein privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Träger ist der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. Rund 120 Gäste aus Politik, Bildungswesen, Wissenschaft und von Behörden sowie Kollegen/innen und Mitarbeitende bereiteten Bogenberger einen glanzvollen Abschied. Unter seiner Leitung wurde die 2011 eröffnete Philipp Neri Schule bereits 2015 als eines der ersten Förderzentren in Bayern vom Bayerischen Kulturministerium mit dem Profil „Inklusion“ ausgezeichnet. Im letzten Jahr folgte eine Auszeichnung als „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien“.

Caritas-Vorstand Thomas Schwarz bezeichnete Bogenberger als „Urgestein der Caritas, das ganz viel bewegt hat“. Als Bauprojektleiter habe er den Schulneubau von Anfang an begleitet. Mit dem Vorsitz in der Gruppe „geistige Entwicklung“ und „körperlich-motorische Entwicklung“ habe er die Schulen in der Landesarbeitsgemeinschaft geprägt und den Caritasverband am „Runden Tisch geistige Entwicklung“ vertreten. Bereits 1998 habe er sich intensiv mit dem Thema „Internet in der Schule“ beschäftigt und damit als Pionier Weitsicht beweisen. Mit menschlicher Nähe, Offenheit und Humor im Umgang habe er viele Spuren bei Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kollegen und Vorgesetzten hinterlassen.

Ministerialrat Klaus Gößl vom Bayerischen Kultusministerium hob die Beständigkeit, Expertise und pädagogische Fundiertheit von Bogenberger hervor. Mit dem Werkstufenkonzept, dem Inklusionsgedanken und der computergestützten individuellen Lehrdokumentation habe er als Vordenker gute Ideen eingebracht und großes Engagement gezeigt. Als Teamarbeiter und seit 1999 Leiter der Schule im Heilpädagogischen Zentrum Rosenheim habe er einen „lebenswerten Ort für Schüler und Kollegen“ geschaffen.

Brigitte Schefold, Regierungsschuldirektorin der Regierung von Oberbayern, skizzierte wichtige biographische Stationen von Mathias Bogenberger. Beginnend mit dem Referendariat 1988 an der privaten Schule zur individuellen Lebensbewältigung der Caritas an der Goethestraße habe er als „Mann der Tat, nicht der großen Worte“ wegweisende Akzente zur individuellen Lernförderung und dem Computereinsatz an der Schule gesetzt.

Als „Motor und Antreiber“ zur Weiterentwicklung und räumlichen Ausdehnung des Heilpädagogischen Zentrums in Rosenheim würdigte Gabriele Leicht, 3. Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, den ausscheidenden Schulleiter. Das Thema Inklusion und gemeinsame Aktivitäten mit den Nachbarschulen seien ihm wichtig gewesen. Stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier ergänzte, Bogenberger könne auf eine „bemerkenswerte Lebensleistung“ zurückblicken und habe „viel bewegt.“

Auf die aktuellen Herausforderungen für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklungen ging Prof. Dr. Wolfgang Dworschak vom Lehrstuhl für Pädagogik bei geistiger Behinderung der Universität Regensburg ein. Vor besondere Herausforderungen stelle das Lehrpersonal die deutliche Zunahme von Schülerinnen und Schülern mit massiven Problemen im Erleben und Verhalten, zum Teil mit Doppeldiagnosen im psychiatrischen Kontext oder im Autismus-Spektrum.

Mathias Bogenberger selbst war sichtlich bewegt von der großen Zahl an Festrednern/-innen und positiven Impulsen. Vertrauen und Freiraum seien ihm wichtig gewesen, damit Kolleginnen und Kollegen ihre Kompetenzen entwickeln und so eine „Schule mit besonderer Ausstrahlung“ schaffen könnten. „Ich schaue auf eine erfüllende Zeit zurück, die mein Herz mit Glück erfüllt.“ Mit Freude übergab er symbolisch die Schulleitung an seinen Nachfolger Peter Kracker. Das hauseigene Streicher-Trio mit Wiebke Fischer (Violine), Jürgen Keil (Viola) und Ulrike Nebel (Cello) sorgte mit Klassik für die musikalische Umrahmung der festlichen Veranstaltung. (ae)

BU: Sie erinnerten an die vielseitigen Verdienste des scheidenden Schulleiters (von links): Gabriele Leicht, 3. Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, Prof. Dr. Wolfgang Dworschak, Lehrstuhl für Pädagogik bei geistiger Behinderung der Universität Regensburg, Klaus Gößl, Ministerialrat vom Bayerischen Kultusministerium, Schulleiter Mathias Bogenberger, Nachfolger Peter Kracker, Caritas-Vorstand Thomas Schwarz, stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier und Brigitte Schefold, Regierungsschuldirektorin der Regierung von Oberbayern.

von Pressestelle

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Bettina Bäumlisberger

Bettina Bäumlisberger - Pressesprecherin & Leitung Pressestelle | © Marcus Schlaf
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin Portal Aktuelles und Themen | Caritas München und Oberbayern